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Hauptfriedhof

An der Eckenheimer Landstraße. Früher Standort einer Römischen "Villa". 1828 benötigte Frankfurt einen neuen Friedhof - weit vor der Stadt gelegen - den der Frankfurter Senator und Hessische Geheime Hofrat Johann Adam Beil auf dem Friedberger Feld mit spätklassizistischem Portal (heute das "Alte Portal" von Friedrich Rumpf) und einer Gruftenhalle mit 52 Gruften angelegte. Die gärtnerische Gestaltung übernahm Stadtgärtner Sebastian Rinz. Das ursprüngliche Gelände des Friedhofes mußte allerdings mehrfach erweitert werden. Das neue Portal mit Trauerhalle wurde 1907-1912 erbaut. 1928 fand unter der Leitung von Stadtbaurat Ernst May und Gartenbaudirektor Max Bromme die letzte Erweiterung um 126.000 qm statt.
In der Gruftenhalle befinden sich die Grabstätten bekannter Frankfurter Familien. Thorwaldsen-Relief in der Bethmann-Hollweg-Gruft. Ehrenfriedhof 1914-1918 und 1939-1945. Ehrenstätte für die Opfer des Nationalsozialismus mit der Plastik "Hiob" von Gerhard Marcks. Auf dem Hauptfriedhof befinden sich die Ruhestätten von Arthur Schopenhauer (in der Nähe des Alten Portals), Marianne von Willemer, Karl Ferdinand Gutzkow, Eduard von Steinle, Wilhelm Steinhausen, Ricarda Huch und die Grabmäler der Opfer des im Jahre 1937 in Lakehurst verunglückten Zeppelin-Luftschiffes "Hindenburg", des Segelfliegers Günther Groenhoff sowie des Kabarettisten Mathias Beltz. - Für das 1988 erschienene Buch "Zum Gedenken" haben die Frankfurter Fotografen Helga und Victor v. Brauchitsch die schönsten und wichtigsten Grabmale fotografiert.

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