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Rohrbachstraße

Heinrich Rohrbach, Mitglied des aus dem kleinen wetterauischen Dorf Rohrbach bei Büdingen stammenden Geschlechts, dessen Familie der Kaiser die Ritterbürtigkeit bestätigt hatte, wurde 1466 von der vornehmen Patriziergesellschaft Alten-Limpurg aufgenommen. Als reiche Großhändler liehen die Rohrbachs der Reichsstadt in Kriegszeiten Geld, aus ihren großen Kornspeichern erhielt die Bevölkerung Brotgetreide. Bernhard Rohrbach, dem sein Vater 1465 zur Hochzeit ein handgeschriebenes Meßbuch, das "Missale Rohrbachense" geschenkt hatte, und sein Sohn Job hinterließen der Nachwelt ein aufschlußreiches Tagebuch, das Einblick in Sitten und Gebräuche und auch in das Musikleben des 15. Jahrhunderts in Frankfurt gibt. Um 1570 war das Geschlecht Rohrbach in Frankfurt erloschen.


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