Das Wirken des Pädagogen und Humanisten Wilhelm Nesen aus Nastätten (1493-1523) war für die Entwicklung des Schulwesens in Frankfurt während der Reformationszeit von großer Bedeutung. Freund Luthers und von Erasmus, dessen Schüler er war, wurde Nasen 1520 durch Hamman von Holzhausen zum Leiter der neugegründeten Lateinschule, der sogenannten "Junkerschule" in der Buchgasse bestellt, die Luther 1521 besuchte. Aus Nesens Lateinschule ist das Goethe-Gymnasium und das Lessing-Gymnasium hervorgegangen. Da das Lehrergehalt Nesens - die Stadt gewährte ihm die gleiche Besoldung wie einem Stadtsoldaten: 50 Gulden im Jahr - gering war, gab er noch den Söhnen von Claus Stalburg dem Reichen Privatunterricht. 1523 ging Nesen an die Universität Wittenberg.
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