Auf der Reise zum Reichstag in Worms hielt sich Martin Luther (1483-1546) zweimal In Frankfurt auf. Umjubelt von der Bevölkerung, traf der kühne Mönch am 14. April 1521 zum erstenmal in der Reichsstadt ein und wohnte in Wolf Bronners Herberge zum Strauß, auf dem Kornmarkt, Ecke Buchgasse, wo er vertraute Gespräche mit Frankfurter Patriziern, unter Ihnen Hamman von Holzhausen, führte. Vor der Weiterreise nach Worms besuchte Luther die benachbarte Junkerschule, in der er zwei Schüler, Christoph Stalburg und Hieronymus von Glauburg segnete. Auf der Rückreise von Worms trat Luther am 27. April wieder hier ein. Diese zwei Besuche waren bedeutungsvoll für den Erfolg der Reformationsbewegung in Frankfurt. Am Haus zum Strauß, später als Luther-Herberge bekannt, wurde 1577 ein Lutherbild angebracht. Das Gebäude ist 1896 beim Bau der Bethmannstraße abgebrochen worden. Erinnerungstafel heute am Bankhaus Bethmann.
Martin-Luther-Platz |